Die Quadrataugen

Die Quadrataugen

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00:00:00: Diese Episode wird dir präsentiert von Vodafone seit 30 Jahren für dich da.

00:00:05: Ich habe gerade das Gefühl, dass Mabel im Moment schafft, neue Themen aufzumachen,

00:00:11: was wir so in Superhelden-Filmen einfach noch nicht angezapft haben.

00:00:17: Ich finde, sie machen da halt irgendwie richtig schön neue Themen auf,

00:00:21: wo man auch nochmal andocken kann, wo man nochmal ein bisschen darüber nachdenken kann.

00:00:28: Sag mal, Laura, ist Petro Daddy?

00:00:31: Fabian, ist Petro Daddy?

00:00:36: Nein, nein, nein, das ist gemein.

00:00:37: Du darfst nicht einfach auf eine Frage mit einer Gegenfrage antworten,

00:00:40: vor allem, wenn die Gegenfrage die gleiche Frage ist.

00:00:42: Ja, also ich glaube, bei uns im Team sind wir uns einig,

00:00:46: dass die Antwort darauf definitiv ja ist.

00:00:49: Ja, und jetzt musst du noch erklären, also du hast mir...

00:00:51: Ich muss das jetzt erklären.

00:00:52: Ja, natürlich musst du das erklären.

00:00:54: Du hast mir doch gesagt, dass ich das fragen soll.

00:00:56: Ich habe vermute, es ist irgendein so ein Gen Z-Ding,

00:00:58: denn ich habe davon noch nie was gehört und ich kann mit der Frage auch nicht so viel anfangen.

00:01:02: Naja, also ich möchte mich da enthalten, weil ich bin nicht Gen Z.

00:01:07: Ich bin fast Gen X, fast.

00:01:10: Ich bin ein altes, schwaches, millennial Stück.

00:01:14: Ich bin nicht dafür qualifiziert, diese Frage zu beurteilen,

00:01:17: also beziehungsweise das weiter zu erläutern.

00:01:19: Ich weiß nur, dass es eine relevante Frage ist,

00:01:22: die man in der jetzigen Zeit beantworten muss.

00:01:24: Ja, ist natürlich voll cool, dass sie mich so als Gen Z einschätzt,

00:01:27: aber ich bin auch kein Gen Z, ich bin auch millennial.

00:01:29: Insofern ist das offensichtlich irgendwie ein Meme.

00:01:33: Aber natürlich hat Pedro Pascal in "The Last of Us" aber auch in "The Mandalorian"

00:01:39: und jetzt natürlich in "The Fantastic Four" so gewisse väterliche Vibes, nenn ich es mal.

00:01:45: Und ich vermute, daher kommt die Frage richtig.

00:01:48: Es gibt halt Internet-Daddies und Internet-Moms.

00:01:53: Lass es uns dabei einfach belassen, die wir sprechen und er ist definitiv ein Daddy.

00:01:58: Genau, weil ich lasse uns das nicht weiter vertiefen,

00:02:00: weil es gibt nämlich eine Person der Zeitgeschichte an die muss ich denken,

00:02:04: wenn es um Daddy geht und das ist nicht gut.

00:02:07: Eventuell kommen wir auf die sogar heute noch zu sprechen

00:02:09: und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Die Quadrat Augen",

00:02:13: eurem Podcast über Filme und Serien "Powered by Vodafone".

00:02:17: Es gibt sie länger als die Avengers, doch erst jetzt bekommen die "Fantastic Four"

00:02:22: ihren ersten Auftritt in Marvel's Cinematic Universe.

00:02:25: Und da muss die Familie um Pedro Pascal's "Mr. Fantastic"

00:02:28: gleich mal gegen den größten Bösewicht im MCU ran.

00:02:32: Setzt sich Marvels Lauf nach dem guten Thunderbirds Ford oder stolpert das fantastische Team.

00:02:38: Darüber reden wir in dieser Folge.

00:02:40: Wir, das sind Laura Samide, unsere Drehbuch-Expertin und großer Marvel-Fan.

00:02:45: Hallo, Laura.

00:02:46: Hallo.

00:02:47: Und ich, Fabian Douglas, mich kennt ihr von Giga TV Mac.

00:02:50: Kaum bin ich aus dem Urlaub wieder zurück,

00:02:52: werde ich gleich in eine Pressevorführung gesteckt

00:02:55: und darf dann sofort einen Widcast drüber machen, keine Zeit, 200 E-Mails zu lesen.

00:03:00: Doch bevor wir die "Fantastic Four" ihre ersten Schritte tun,

00:03:06: erst mal ein wenig Werbung.

00:03:08: Den Überblick über das MCU zu behalten mit all seinen Projekten ist ja nicht besonders einfach.

00:03:13: Wäre es da nicht toll, wenn es eine Webseite gäbe, die alle Infos zu deinen Lieblingsfilmen und Serien hätte

00:03:19: und die gibt es nämlich Featured.

00:03:22: Auf Featured erfahrt ihr, was gerade im Kino läuft, welche Entertainment-Apps ihr euch angucken solltet

00:03:27: und welche ultra-scharfen TV-Trends auf dem Programm stehen.

00:03:31: Aber nicht nur Cineasten oder Serien-Junkies kommen bei Featured auf ihre Kosten,

00:03:34: sondern auch alle, die sich für Videospiele interessieren

00:03:37: oder auf der Suche nach nützlichen Technik-Tipps sind.

00:03:40: Schaut doch mal vorbei.

00:03:41: Einen Link zu Featured, dem Magazin für digitale Kultur mit einem Artikel über die "Fantastic Four",

00:03:46: findet ihr in den Show-Notes.

00:03:48: Und damit raus aus der Werbung zurück zu den "Fantastic Four",

00:03:52: die ich also definitiv "Fantastic Four" nennen werde und nicht die "Fantastischen Four".

00:03:59: Da muss ich nämlich immer an eine gewisse Rapgruppe denken.

00:04:02: Ja, "The Fantastic Four First Steps" startet am 24. Juli 2025 in den deutschen Kinos.

00:04:09: Zwei Wochen nach dem DC-Konkurrenzfilm "Superman".

00:04:13: Laura, du hast ja beide Filme geguckt.

00:04:16: Welchen würdest du denn von den beiden empfehlen?

00:04:19: "Fantastic Four".

00:04:21: Okay, krass.

00:04:22: Also natürlich insofern, wobei, ist es so krass?

00:04:25: Ich habe keine Ahnung, ich habe nämlich "Superman" leider nicht geguckt.

00:04:29: Insofern.

00:04:29: Aber es ist trotzdem interessant, weil ich habe zumindestens beim "Warten auf der Toilette"

00:04:37: nach dem Film eingetroffen, der es genau anders sieht als du.

00:04:40: Der konnte leider nicht hier sein.

00:04:42: Aber ich bin trotzdem gespannt, denn mir war es so...

00:04:46: Von wem redest du denn?

00:04:47: Ja, ich weiß auch nicht von wem ich da reden könnte.

00:04:48: Von einem von den vielen Filmkritiker*innen, der mit mir in der Pressevorführung drin war.

00:04:53: Also ich finde, der Film ist so wie so ein warmes Glas Milchmetronik.

00:04:58: Also es gibt dir ein warmes Gefühl im Bauch, es ist sehr süßlich und es lult dich so ein bisschen ein.

00:05:03: Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darüber sprechen wir gleich.

00:05:07: By the way, natürlich ist jetzt der erste Review-Part spoilerfrei.

00:05:10: Das heißt, wenn ihr den Film noch nicht geguckt habt, keine Sorge.

00:05:14: Wir verzichten auf Spoiler und ich denke, es wird einen Spoiler-Part geben.

00:05:18: Da werden wir euch dann noch explizit darauf hinweisen.

00:05:21: Ja, die Fantastik vor sind neben Captain America, würde ich sagen,

00:05:24: Marvels wichtigste Comicfiguren und auch mit die Ältesten.

00:05:27: Und jetzt haben sie endlich ihren eigenen Film.

00:05:30: Beziehungsweise ja eigentlich ist es ja schon der, ich weiß nicht, der fünfte oder sechste,

00:05:35: wenn man jetzt die von 20th Century Fox sich mal wegdenkt oder diesen berühmten Bernd Eichinger Film,

00:05:43: der dann irgendwo im Giftschrank gelandet ist.

00:05:45: Aber das ist ja schon ein bisschen zu lange im Herd.

00:05:47: Deswegen halten wir uns mit dem Film gar nicht so weiter auf, sondern reden dann gleich über die modernen Fantastik vor.

00:05:52: Denn was ich hier besonders auch interessant finde, ist, dass es ja eine Familie mit Superfähigkeiten ist.

00:06:00: Und das gibt ja der ganzen Geschichte auch etwas Besonderes.

00:06:05: Es ist auch keine Origin Story, das hat Regisseur Schakmann auch, Matt Schakmann auch, verneint.

00:06:12: Das heißt, wir bekommen den Hintergrund in den ersten zehn Minuten so ein bisschen zusammengefasst.

00:06:16: Aber ansonsten ist das quasi ein neues Abenteuer mit den Fantastik vor.

00:06:22: Sie bestehen aus Pedro Pascal als Richard Reeds, Vanessa Kirby als Susan Storm, Ebenmaas Bachrach als Ben Grimm und Joseph Quinn als Johnny Storm.

00:06:32: Hast du da irgendein Favoriten von den vier?

00:06:36: Du meinst von den Schauspielerinnen oder von den Charakteren?

00:06:40: Maybe both.

00:06:42: Ich finde es ja so spannend, weil man kann ja bei MDB zum Beispiel seine Favoriten immer so einstellen.

00:06:46: Also dann machst du so ein Herz dann irgendwie an die Schauspielerinnen oder an die Regisseure und so weiter.

00:06:51: Und jedes Mal, wenn ich auf die Seite von Fantastik vorgegangen bin auf MDB, habe ich gesehen, dass alle vier ein Herz von mir haben.

00:07:00: Also weil ich mag einfach alle vier Darsteller wahnsinnig gerne.

00:07:06: Also Vanessa Kirby halt einfach schon eigentlich seit The Crown, weil sie halt einfach, ich finde sie einfach so krass gut.

00:07:16: Also ich bin ein absoluter Mega-Fan von ihr.

00:07:20: Und auch Pedro Pascal, natürlich schon seit Buffy.

00:07:24: Wir wissen alle, die große Rolle in Buffy, die ihr gespielt habt, ist uns alle in Gedächtnis geblieben, dass wir sagen, Mensch, Pedro Pascal, wo können wir den aus Buffy, genau, diese eine Szene.

00:07:37: Aber dementsprechend, ich weiß nicht, keine Ahnung, um das irgendwie weiterzuführen, auch Joseph Quinn, finde ich absolut legendär und fantastisch.

00:07:50: Und deshalb ist er ja auch Teil der Fantastik vor.

00:07:54: Also da war schon mal die Erwartungshaltung von mir war schon mal wahnsinnig hoch, weil ich so gedacht habe, okay, das sind meine Lieblings-Schauspieler.

00:08:01: Geil. Kann ich mich auf jeden Fall drauf einlassen.

00:08:05: Und wenn ich dann darüber nachdenke, wenig von den Charakteren am liebsten mag, ich glaube, ich hatte immer, ich glaube, ich hatte schon immer irgendwie so eine gewisse Sympathie für zu.

00:08:21: Überrascht jetzt wenig.

00:08:25: Überrascht wenig, aber ich mochte auch Johnny immer sehr gerne.

00:08:29: Ausgerechnet Johnny.

00:08:31: Ja, ausgerechnet Johnny. Aber er ist halt so ein bisschen der Comic Relief und es kommt natürlich auch immer darauf an, wie er dann halt irgendwie so dargestellt wird und wie er erzählt wird.

00:08:39: Also das kann natürlich auch total ins Nervige reingehen.

00:08:43: Aber dann können wir ja gleich darüber sprechen, ob das in dem Film auch so war.

00:08:47: Also ich finde auf jeden Fall, dass diese Familie so eine besondere Chemie hat und ich zumindest nehme auch die einzelnen Figuren.

00:08:55: Also die sind einfach, ich nehme ihnen ihre Rolle ab und sie sind auch, passen auch alle super auf diese Rolle.

00:09:01: Zum Beispiel mal mit den älteren Fantastic Four Vergleiche, also John Griffith ist halt einfach, sorry, kein Petro Pascal und ich habe ihm die Beziehung zu Jessica aber Susan Storm auch in diesem ganz abgenommen.

00:09:13: Das ist hier in dem Film deutlich glaubwürdiger.

00:09:17: Wenn du mich jetzt fragen würdest, was ist so meine Lieblingsfigur?

00:09:21: Also ich muss ja gestehen, ich finde ja die Fantastic Four, die fand ich immer ein bisschen albern, also da gibt es halt den einen, der sich so wie Gummi ausdehnen kann, so ein bisschen Lame als Superfähigkeit.

00:09:33: Und dann gibt es den anderen, der sieht immer so aus, als hätte man dem irgendwelche Plastikstücke ins Gesicht geklebt, also das fand ich halt immer eher ein bisschen albern.

00:09:41: Aber in diesem Film, also ist das jetzt zum ersten Mal, finde ich, relativ überzeugend. Also Evan Mosbachrach, der verschwindet tatsächlich komplett hinter dieser Maske, obwohl natürlich er als Schauspieler auch immer wieder durchschimmert.

00:09:55: Aber ich finde ihn tatsächlich als Figur auch, obwohl das jetzt schon mal kleine Kritikverwerk irgendwie in dem Film nie so ganz ausgeschöpft wird, aber ich finde irgendwie, er hat so Konfliktpotenzial, er hat so eine gewisse Tiefe, eine gewisse Traurigkeit auch, die ich irgendwie cool finde.

00:10:12: Also Mosbachrach hat über seine Figur erzählt, in seinem Kern ist er ein widersprüchlicher Mensch innerhalb eines steinigen Äußeren. Als Schauspieler ist das tolles Futter mit endlosen Material, das sich erkunden, um mit dem spielen kann und diese sehr unterschiedlichen Figuren miteinander zu verbinden.

00:10:29: Und das merkt man tatsächlich, finde ich, dass der Film noch am meisten Interesse an ihm hat. Also er bekommt jetzt, glaube ich, keinen großartigen Arg, aber so die Szenen in seiner alten Hut, wo er noch so ein bisschen er selbst sein kann, die fand ich auch, die starren so ein bisschen hervor aus dem Film.

00:10:46: Also ich finde eigentlich, und das ist das, was mir bei dem Film irgendwie gut gefallen hat und was wir jetzt auch spoilerfrei irgendwie besprechen können, dass alle vier ihre Momente bekommen haben.

00:11:02: Und das ist ja ganz interessant, weil ich fand es auch, wenn man dann eben den Abspann sich anschaut und dann überlegt, okay, wie viele Leute haben da eigentlich wirklich mitgespielt und wie viele Leute waren eigentlich relevant, dann ist das ja fast schon Kammerspiel.

00:11:16: Also das sind ja wahnsinnig wenige Leute, die da wirklich relevant sind in diesem Film und eigentlich kannst du es runterbrechen auf sechs Leute, die wirklich was zu sagen haben.

00:11:27: Und das fand ich halt so gut daran, dass dann jeder gleichwertig irgendwie so seine Momente bekommen hat, weil auch, also klar, read und zu haben natürlich irgendwie den größten Konflikt über den Film hinweg.

00:11:40: Haben auch, gerade zu hat natürlich total den ARK, auch read hat einen ARK, aber auch Johnny bekommt ja so seine, so seine ganzen Einzelzähnen, wo er dann irgendwie alleine auch da sitzt, Sachen recherchiert, wie er auch irgendwie in Kontakt irgendwie mit Silver Surfer dann irgendwie ertritt.

00:12:02: Also es ist so, ich finde, das ist sehr balanciert irgendwo gewesen und das hat mir gut gefallen.

00:12:09: Aber ich finde, es gibt eine Figur, da finde ich das ganz interessant, dass das da ausgerechnet eine Lieblingsfigur ist, die so ein bisschen abfällt, nämlich zu so einem Storm, finde ich.

00:12:19: Also es liegt es gar nicht so an Vanessa Kirby, die macht ihre Sache natürlich super, aber ich weiß es gar nicht, ob ich das schon sagen darf, aber ich finde, es gibt so eine einzige Szene, wo es so ein bisschen nur um ihre Figur geht in dem ganzen Film.

00:12:37: Und witzigerweise unterhetzt sich da mit Sarah Niles, also der Figur von Sarah Niles und sie reden lustigerweise über einen anderen Mann, könnte man also fragen, ob der Film den Bechteltest besteht.

00:12:51: Aber ansonsten bleibt sie so als Figur, ich will nicht sagen Blass, aber so eher so eine Support-Charakter.

00:12:58: Das habe ich komplett anders empfunden.

00:13:01: Ich habe das so empfunden, dass sie den ganzen Film getragen hat, weil sie sie sagt nicht besonders viel, aber sie ist halt voll da und jeder einzelne große Entscheidung in diesem Film ist um sie herum gewoben und ohne sie würde die Handlung so gar nicht stattfinden.

00:13:17: Ich glaube, da müssen wir vielleicht im Spoiler-Party noch ein bisschen drüber reden, weil das ist jetzt, glaube ich, im Spoiler-Freien-Party ein bisschen schwierig. Über die, wie wir jetzt noch gar nicht geredet haben, ist Pedro Pascal als Richard, also stimmt nicht ganz, aber über seine Figur, Richard Reeds noch gar nicht.

00:13:30: Den finde ich auch ziemlich klasse, weil er so eine gewisse Traurigkeit auch in seine Rolle mit reinbringt.

00:13:37: Auf der einen Seite finde ich das irgendwie besonders, weil er wird halt so geframed als der Schlauste Mann der Welt.

00:13:42: Und auf der einen Seite ist es natürlich cool, der Schlauste Mann der Welt zu sein, aber wenn du halt der Schlauste oder der Schlauste Mensch der Welt sogar, wenn du der Schlauste Mensch der Welt bist, dann kann das wahrscheinlich auch ein bisschen einsam sein.

00:13:53: Und auch darauf geht ja der Film in einigen, wenigen Szenen ein.

00:13:57: Ich finde, es doppelt sich nun ein bisschen dann mit Ben Grimm, der ja auch so eine gewisse Isolierung hat von seiner Umwelt dadurch, dass er so aussieht, wie er aussieht.

00:14:06: Obwohl ja eigentlich, also wird ja jetzt nicht irgendwie angefeindet, deswegen, weil er so komisch aussieht, ne?

00:14:14: Naja, also das ist ja eigentlich ein Thema immer wieder irgendwie bei den Fantastik vor, dass Ben natürlich das härteste Schicksal getroffen hat,

00:14:22: weil er halt einfach eine Verwandlung durchgemacht hat, die halt nicht rückgängig gemacht werden kann.

00:14:27: Also es ist halt nicht wieder Halk, der halt irgendwie auch wieder in seine menschliche Form sozusagen zurückverwandeln sich kann.

00:14:33: Und in anderen Filmen hat man ihnen schon mehr damit Struggeln sehen oder da hat es mehr Gewicht bekommen.

00:14:46: Das ist ihm halt eigentlich gar nicht so gut geht damit.

00:14:49: Ich finde, es wird in dem Film jetzt halt eben angedeutet und ich finde, das ist aber auch ein total, also das, was du eben gerade schon gemeint hast,

00:14:56: ich finde, das ist voll der gute Konflikt erstmal an und für sich, ne?

00:14:59: Weil es halt so eine immense Auswirkung irgendwie auf sein Leben hat und auch auf sein Selbstbewusstsein hat.

00:15:06: Im Sinne von, okay, wie kann ich dann eigentlich irgendwie an der Gesellschaft in meiner Form, in meiner derzeitigen Form teilnehmen?

00:15:16: Und wie kann ich, kann ich Daten, kann ich Beziehungen irgendwie eingehen, haben Leute vorurteile mir gegenüber?

00:15:26: Es nimmt nicht einen großen Raum ein, aber es wird zumindest schon mal so ein bisschen angedeutet,

00:15:32: dass es auf jeden Fall was ist, was ja im Comic auch in seiner Figur total drin liegt.

00:15:37: Ich glaube, das ist so ein bisschen so das Marvel, ich will nicht sagen Marvel-Problem,

00:15:41: aber so so ein Ding, was sich bei vielen Marvel-Filmen so zeigt, so dass viele Sachen so angedeutet werden,

00:15:48: um sie dann in späteren Produktionen weiter zu dramatisieren.

00:15:51: Was ja auch okay ist, du willst ja nicht jede Figur sofort im ersten Film auserzählen.

00:15:56: Eine Figur haben wir noch gar nicht erwähnt, das ist nämlich Herbie

00:15:59: oder the Humanoid Experimental Robot V-Type Integrated Electronics.

00:16:04: Von dem war ich tatsächlich ein bisschen enttäuscht, von dem habe ich mir ein bisschen mehr erwartet.

00:16:08: Es ist nämlich so eine ganz komplexe Puppe, die wird von fünf verschiedenen Leuten am Set gespielt

00:16:13: und dann auch mit WFX noch weiter verstärkt.

00:16:18: Der war ganz cute, aber hat er jetzt nicht so die krassen Szenen, die mir so im Gedächtnis geblieben sind, oder?

00:16:25: Nee, fand ich jetzt auch nicht, aber ich glaube, ich habe da vielleicht auch nicht so eine Vorliebe für ihn,

00:16:34: dass mir das jetzt irgendwie negativ aufgefallen ist, für mich hat das gereicht.

00:16:40: Ja, ist okay, es muss nicht in jedem Film ein Gro-Gut drin sein oder so, keine Ahnung.

00:16:45: Ich wollte noch gerne ein bisschen über den Regisseur reden, das ist Matt Schakmann.

00:16:50: Den kennt ihr vor allem als Regisseur der WandaVision-Serie.

00:16:57: Übrigens zusammen mit dem Kameramann, Jess Hall, der hat auch WandaVision gemacht.

00:17:02: Und einer der Producer hat über Matt Schakmann gesagt, Matt hat die unglaubliche Fähigkeit,

00:17:08: geerdete Geschichten und Spektakel zu nehmen und sie zu vermischen.

00:17:12: Wir haben das Meisterhaft mit WandaVision gesehen, seine geschickte Hand mit Familie und Abenteuer gehabt,

00:17:17: den Ausschlag dafür, dass er Fantastik vor inszenieren durfte.

00:17:21: Und jetzt wollte ich dich fragen, weil du ja ein großer WandaVision-Fan bist.

00:17:26: Siehst du das auch hier, siehst du auch hier seine geschickte Hand für Familie und Abenteuer?

00:17:32: Ich finde, es wird auf jeden Fall klar, dass da jemand Regie geführt hat,

00:17:37: der auf jeden Fall sich Gedanken darüber macht, wie die Charaktere miteinander verboten sind.

00:17:43: Das sieht man auf jeden Fall.

00:17:45: Ich glaube, wenn wir jetzt dramaturgisch und strukturell über den Film sprechen,

00:17:50: dann ist es so, dass das Drehbuch natürlich ihm vorgegeben hat,

00:17:54: dass da wahnsinnig viel Exposition stattfindet.

00:17:58: Also ich würde sogar behaupten, dass die Hälfte des Films eigentlich eine ganz große Exposition ist.

00:18:03: Und es ist natürlich auch eine Entscheidung, dann zu sagen, ich setze jetzt die ganze Zeit durchgehen,

00:18:10: gerade so am Anfang auf Pathos.

00:18:13: Also mein erstes Statement, nachdem ich aus der PV heute rauskam,

00:18:20: und dann sind da immer die Leute vom Film verleiht, die dann direkt auf dich warten

00:18:24: und das Notizbuch ins Gesicht halten und sagen, sag doch mal, wie fandest du es denn?

00:18:32: Und ich glaube, also mein initialer Gedanke dazu war tatsächlich,

00:18:37: dass ich in der ersten Hälfte des Films nicht sicher war, ob ich den Film mag.

00:18:43: Und dann hat der Film es aber so rumgerissen, wie ich das selten bei einem Film erlebt habe,

00:18:50: weil normalerweise, wenn ich am Anfang von einem Film nicht ganz abgeholt bin

00:18:54: und noch so ein bisschen irgendwie mit so einer Fuß irgendwie in der Türschwelle sozusagen stehe

00:19:00: und denke, vielleicht gehe ich doch raus, also jetzt nicht wirklich physisch aus dem Kino raus,

00:19:04: aber vielleicht gehe ich nicht mit die Reise mit.

00:19:07: Ich finde das total faszinierend, dass das dann irgendwie doch bei mir am Ende so gut funktioniert hat,

00:19:12: weil die Exposition dann irgendwann mal aufgehört hat.

00:19:18: Also ich würde behaupten, dass eigentlich der Midpoint noch Exposition war.

00:19:23: Und dann endlich sind wir so ein bisschen reingekommen in so ruhigere Momente auch,

00:19:29: wo nicht die Musik geballert hat und wo tatsächlich mal ein bisschen geatmet werden konnte.

00:19:36: Und das waren aber für mich zum Beispiel auch total die Momente, wo dann halt so für mich richtig krass funktioniert hat,

00:19:42: weil sie halt in so vielen Szenen durch ihre Plicke die Szenen getragen hat.

00:19:49: Und da muss man halt draufschauen und das muss man halt irgendwie so merken,

00:19:54: aber ich war wirklich fasziniert davon, wie sehr das für mich dann halt einfach

00:20:01: gegen Ende des Films auch so um sie herum so stark wurde,

00:20:09: dass alle Fäden, die sie irgendwo mal geboben haben am Anfang des Films aufgenommen worden sind

00:20:17: und alles bis zum Ende erzählt worden ist, weil wir jetzt gerade irgendwie über Superman gesprochen haben.

00:20:22: Das war ja eine der Punkte, wo ich bei Superman so ein bisschen war.

00:20:26: Da ist so viel los, da werden so viele Sachen irgendwie auch nicht so ganz bis zum Ende gedacht.

00:20:32: Dieser Film ist rund um Paket, der ist wirklich in sich abgeschlossen.

00:20:37: Da ist wirklich alles am Anfang gesetzt worden und dramaturgisch bis zum Ende durch erzählt worden.

00:20:43: Und das zollt dann immer bei mir irgendwie Respekt ab, wenn das passiert,

00:20:48: weil ich dann so merke, ok, da sitzt jetzt nicht irgendjemand, der das vorher noch nie gemacht hat

00:20:54: oder wo zu viele Studioleute reingesprochen haben und gesagt haben, oh, es wäre ja ganz toll,

00:20:58: wenn das noch passieren würde und du als Regisseur dann halt so denkst,

00:21:01: ja, es wäre richtig toll, wenn das noch passieren würde.

00:21:05: Es ist aber witzig, weil es stehen irgendwie vier Leute, sind irgendwie verantwortlich für das Ganze

00:21:10: und auch viele von denen sind so eher so mittelbekannt.

00:21:14: Insofern ist es ja eigentlich kein so gutes Zeichen, je mehr Leute an einem Drehbuch mitgeschrieben haben.

00:21:21: Normalerweise, aber in diesem Fall scheinbar doch.

00:21:24: Ich finde es halt interessant, weil ich nicht weiß

00:21:28: und ich meine, wir sind jetzt natürlich irgendwie so auf der letzten Rille unterwegs,

00:21:33: weil wir direkt quasi von der PV in diesen Podcast hineinfallen.

00:21:37: Ich bin mir nicht so sicher, weil ich das nicht recherchiert habe,

00:21:40: wie viele von denen tatsächlich mitgeschrieben haben.

00:21:43: Also wie viele tatsächlich, also wie oft es quasi umgeschrieben worden ist

00:21:51: oder wie viele Leute zusammengeschrieben haben.

00:21:54: Also es wirkte eher so, es hätten Jeff Kaplan und Ian Springer so irgendwie die erste Version abgeliefert

00:22:00: und Josh Friedman und Eric Person hätten dann darauf aufgebaut

00:22:05: und dann das endgültige Drehbuch geschrieben, aber das ist nur so meine Interpretation,

00:22:09: weil diese Phänomen werden immer so in der Konstellation genannt.

00:22:12: Ja, wobei ich bei, also man darf ja auch nicht vergessen,

00:22:15: dass es natürlich auch was damit zu tun hat,

00:22:18: dass das jetzt zusammengeführt wird mit den anderen Marbel-Filmen.

00:22:22: Und da natürlich du auch davon ausgehen kannst,

00:22:27: dass jetzt vielleicht so ein Eric Pearson die Brücken geschlagen hat sozusagen,

00:22:32: sichergestellt hat, ah okay, läuft das dann darauf hinaus,

00:22:35: kann das kontinuiertimäßig aufeinander aufbauen.

00:22:40: Ja, wie gut das ist, das können wir jetzt noch nicht sagen, dafür ist es noch ein bisschen zu früh.

00:22:45: Aber ich wollte auf diesen Flow nochmal anspringen, den du genannt hast.

00:22:50: Also das Ganze ist finde ich ja sehr exposition-lastig, aber auch sehr montagelastig.

00:22:57: Also es hat so ein sehr krasses Spacing, sehr starken Flow.

00:23:02: Auf der einen Seite kannst du das natürlich positiv formulieren, also es fließt so schön vor sich hin,

00:23:07: es hat jetzt keine spürbaren Längen oder so, dann kannst aber auch kritisch sehen und sagen,

00:23:12: so ja, aber dann die Szenen haben jetzt auch nicht so wirklich viel Raum zum Atmen.

00:23:17: Und jetzt wollte ich mal fragen, so eine, du hast ja einen Typ von Szenen,

00:23:21: einen Typus von Szenen, den du gerne magst, nämlich diese sogenannten Nachleseszenen,

00:23:26: gab es die in diesem Film überhaupt?

00:23:29: Also gegen Ende hin gab es die eher.

00:23:32: Und das hat dann genau dazu geführt, dass ich halt, das was ich eben gerade umschrieben hat mit,

00:23:39: es gab mehr Raum zum Atmen.

00:23:43: Das hat genau dazu geführt, dass ich halt eben auch mal diesen Raum für mich hatte,

00:23:48: aber dass ich auch das Gefühl hatte, okay, die Charaktere haben jetzt gerade den Raum mal kurz zu verarbeiten,

00:23:52: was da eigentlich irgendwie passiert ist.

00:23:54: Und ich fand es auch gut, dass sie das halt nicht in klassischer Marvelweise dann so mit Humor vollstopfen.

00:24:03: Also das wurde ja sehr sporadisch lustig.

00:24:07: Das war jetzt nicht irgendwie ein Comedy-Film.

00:24:10: Die Comedy kommt eher von Ben Grimm und Johnny Storm, aber Susan Storm und Richard Reeds,

00:24:19: die sind schon sehr ernst.

00:24:21: Und das hat natürlich jetzt auch mit der Story zu tun, über die wir jetzt noch gar nichts gesagt haben.

00:24:26: Aber die geben dem Ganzen so einen gewissen Pathos und so ein bisschen Gravitas, was ja auch passt.

00:24:31: Vielleicht kommen wir mal so langsam zur Story, also um das Ganze nochmal ein bisschen einzufangen.

00:24:38: Also der Film spielt auf der Erde 828 in also das ist quasi eine Parallelwelt in einem Paralleluniversum mit alternativen Zeitstrangen der 1960er.

00:24:52: Warum? Also einfach, weil die Fantastic Four in dieser Zeit von Stanley und Jack Curry erfunden worden sind.

00:24:58: Und Matt Jackman hat gesagt, was die 60er so großartig gemacht hat, war der Optimismus der JFK-Ära,

00:25:05: das Weltraumwettrennen und der Blick zu den Sternen, also die Vorstellung, dass Technologie alles lösen kann und dass die Zukunft hell ist.

00:25:14: All das ist in der DNS der Fantastic Four.

00:25:17: Und darauf basiert der Film auch sehr stark, also er hat so eine sehr starke eigene Bildsprache.

00:25:25: Also das ist zum einen natürlich über die Kostüme und das Head-Design.

00:25:29: Das ist alles so ein 60er-Jahre-Retro-Futuristischen Look, aber es gibt auch so Spezialeffekte, die sich sehr an die 60er-Jahre anlehnen.

00:25:41: Es hat auch so vom Bild her so ein bisschen den Look der 60er.

00:25:45: Und dann gibt es so einen Effekt, den nennt man Chrome Abriation oder irgendwie so, also das bei gewissen hellen Lichtern sich das so ausspaltet.

00:25:54: In blau, rot und grün gibt es so eine Szene, in der der Effekt ganz stark ist, verbindet man auch so ein bisschen mit der Vergangenheit.

00:26:02: Wie fandest du denn dieses Setting?

00:26:05: Ich fand das so gut, ich mochte das so gerne.

00:26:08: Das ist ja auch so ein bisschen wie bei Loki, wie bei der Serie.

00:26:12: Und also ich bin halt ein großer Fan, einfach grundsätzlich von der Era.

00:26:18: Also ich mag das Set-Design einfach total gerne.

00:26:21: Ich hab mich mehr als einmal dabei gehabt, dass ich hinten verschiedene Lampen ausgecheckt habe.

00:26:29: Und dachte, das wäre aber auch schön zu haben.

00:26:33: Also das hat für mich richtig gut funktioniert, weil ich so dachte, ja okay, das ist irgendwie schön.

00:26:41: Das gibt mir so ein heimliches Gefühl irgendwie.

00:26:46: Ich mochte eben auch wieder daran, dass es halt so konsequent durchgezogen wurde.

00:26:50: Also es hat sich nicht so angefühlt, als wäre das jetzt so ein Gimmick, was man mal so oben drüber stirbt und sagt, ja übrigens, da sind jetzt halt so ein paar Lampen aus den 60ern.

00:27:01: Sondern das hat sich so richtig gut irgendwie durch alles durchgezogen, sowohl irgendwie auch also Set-Design, aber auch Kostümen.

00:27:08: Aber bisher auch zu der Art und Weise, wie die Leute so agiert haben und wie die Leute auf bestimmte Sachen ...

00:27:18: Also ich fand zum Beispiel immer diese Szenen, wenn dann halt irgendwie so die Journalisten da stehen und so Fragen stellen.

00:27:23: Selbst da hat sich das so eingekliedert, das waren nicht Journalisten aus den 2000ern oder aus den 2020ern, sondern das waren wirklich Journalisten aus den 60ern, 70ern.

00:27:35: Ich fand das auch besonders cool dann im Raumschiff von den Fantastic Four, dem Excelsior mein ich.

00:27:43: Das wirkte ja alles noch sehr analog.

00:27:46: Das fand ich sehr cool im Vergleich zu den sonst so sehr generischen Raumschiffen, die ja alle so irgendwie gleich aussehen.

00:27:52: Und auch sonst ist das ja eine sehr positive Story, könnte schon fast sagen, ein Gegenentwurf zur Gegenwartfragezeichen.

00:28:00: Also Matt Jackman hat zum Beispiel gesagt über diese sehr positive Story, dass Reed Richards, die schlauste Person im Universum war ja schon als kleines Kind sehr schlau.

00:28:10: Und er hat mehrere Nobelpreise gewonnen, bevor er mit dem College fertig war.

00:28:14: Also er hat schon die Welt beeinflusst, bevor er ein Superheld wurde.

00:28:18: Und jetzt, da er einer ist, hat sich sein Einfluss noch erhöht.

00:28:22: Wir haben noch in einer vorherigen Folge von den Quadrataugen so ein bisschen über moderne, postmoderne und postpostmoderne diskutiert.

00:28:32: Ich glaube im Jurassic World Podcast war das oder so, ich weiß es nicht mehr genau.

00:28:36: Hilfen wir mal, hast du da nicht den Standpunkt vertreten, dass Eskapismus, also Filme gucken, als Flucht vor der Gegenwart von dem Alltag nicht mehr funktioniert?

00:28:50: Was?

00:28:52: Oder findest du das eher im Gegend, also das wird mich nämlich jetzt, also würde dann erklären, warum du den Film so gut findest.

00:28:58: Also ist es eher so im Gegenteil, du sagst so, nein, get me out of here.

00:29:03: Also ich finde, der Film war tatsächlich so ein klassischer Vertreter von, okay, wir sind halt nicht in einer postmoderne und machen uns die ganze Zeit über uns selbst lustig, sondern wir nehmen uns sehr ernst.

00:29:16: Ich weiß gar nicht, ob ich ihn da in irgendeinem, ob ich ihn da ganz eindeutig zu irgendwas dazu geordnen würde, weil die postpostmoderne würde ja beides mischen, die Ernsthaftigkeit und das Augen zwingen kann.

00:29:33: Ich glaube, dass Eskapismus im Moment gerade oft nur noch begrenzt funktioniert.

00:29:43: Und was ich ganz interessant finde, weil wir mehr zum Beispiel in den 2000er Jahren hatten wir so das Gefühl irgendwie nach 9/11, dass da wahnsinnig viel so Filme entstanden sind, die so sehr darauf gesetzt hat, dass man halt eben sozusagen in der Realität inflihen kann.

00:29:57: Und im Moment gerade habe ich das Gefühl, wir haben wahnsinnig viele Filme, die halt die Realität spiegeln, weil die Realität so krass ist und so viele verschiedene Konfliktherde einfach überlodern.

00:30:12: Dass es total schwierig ist für uns Sachen komplett ohne Kontext anzuschauen.

00:30:18: Also es ging mir bei Superman zum Beispiel auch total so.

00:30:22: Also wenn du da dann halt ein Konflikt irgendwie reinbringst und du hast da halt irgendwie eine Kriegszene, dann ist es total schwer auszuplenden, welche Kriege im Moment gerade auf der Welt herrschen und wie man da halt das einfach irgendwie auch nochmal gegenüberstellt

00:30:40: und in einem anderen Kontext dann einfach sieht.

00:30:42: Und ich finde, es ist für jeden Filmemacher extrem wichtig, sich damit auch auseinanderzusetzen.

00:30:47: Und es ist nicht mal nur für Filme, die wie Civil War so voll auf die 12 sich genau damit beschäftigen, sondern jeder andere Film auch.

00:30:55: Und ich finde jetzt bei Fantastic Four es ist so schön, weil es uns ja sehr weit wegnimmt.

00:31:04: Also wir sind auf einer anderen Erde und in der Vergangenheit.

00:31:10: Also das ist, also weiter weg kannst du ja kaum irgendwie gehen von dem aktuellen Konflikten so.

00:31:18: Und das war, ich glaube das ist auch der Grund, warum das so abgeschlossen in sich irgendwie so gut funktionieren kann.

00:31:26: Weil du irgendwo so eine ganz freie Geschichte dann erzählen kannst.

00:31:33: Zumindest das, was ich aus dem Film hat so mitgenommen habe.

00:31:38: Ja deswegen habe ich das so ein bisschen mit einem Glas Milch verglichen am Anfang.

00:31:41: Es ist halt schon so ein bisschen so ein Crowd Pleaser, es gibt dir ein gutes Gefühl.

00:31:47: Aber es ist jetzt, sage ich mal, kein Film, wo du

00:31:51: und danach rausgehst und so denkst, der regt mich jetzt aber zum Nachdenken an.

00:31:55: So, das eher nicht, finde ich. Also du hast es tatsächlich gut erfasst oder

00:32:01: gut dargestellt, wenn du sagst, so weiter entfernt von unserer Realität geht eigentlich nicht,

00:32:05: vielleicht wäre es daraus noch oder so, keine Ahnung. Aber es ist halt eine Welt,

00:32:09: in der offensichtlich alle Probleme der Welt gelöst sind. Also ich glaube, wenn ich jetzt

00:32:14: richtig verstanden habe, diese eine Szene gibt es keine Armeen mehr, der Nationalstaaten,

00:32:18: die wurden quasi aufgelöst oder irgendwie so. Dann die Leute haben halt fliegende Autos,

00:32:26: so das was man sich in der Vergangenheit so unterte, das absolute futuristische ist ein

00:32:32: fliegendes Auto, das gibt es mittlerweile in der Welt der Fantastic Four und alle sind irgendwie

00:32:37: happy und legen ihr komplettes Gottvertrauen in das Schicksal der Fantastic Form, in die

00:32:42: besten, coolsten Superhelden der Welt. Also auf der einen Seite, finde ich, so kann ich

00:32:50: verstehen, wenn man so mal dem Alltag entfliehen will. Aber es wirkt halt auch ein bisschen,

00:32:56: also so ein bisschen oberflächlich dadurch natürlich. Also ich weiß es nicht, wie ich das

00:33:02: jetzt so formulieren soll, ohne jetzt irgendwie besonders gemein zu klingen, aber es ist halt so,

00:33:08: also das ist schon ein Film, den musst du halt gucken, wenn du halt Marvel Fan bist. Wenn du

00:33:13: sonst so irgendwie eher nicht so Marvel Fan bist, dann ist das ganz nett. Aber ich glaube,

00:33:17: nach einer Woche hat man den Film auch eher vergessen. Würde ich jetzt mal tauchten.

00:33:21: Ja, das kann durchaus sein. Und ich glaube aber trotzdem irgendwie, also es bleibt ein bisschen

00:33:29: abzuwarten, finde ich. Also ich glaube, dass da einige Themen in dem Film waren, die ich noch

00:33:36: länger mitnehmen werde. Also ich finde es total interessant, dass wir eine Geburt in dem Film

00:33:42: sehen. Das ist sehr, sehr viel um Mutter und Vaterschaft in dem Film geht und was es eigentlich

00:33:49: genau bedeutet. In welche Verantwortung damit kommt, aber auch welche Hoffnung damit kommt und

00:33:57: welche Gefühle da grundsätzlich irgendwie mitkommen. Also das fand ich immer sehr, fand ich,

00:34:05: waren sehr, sehr starke Szenen in dem Film, die ich halt irgendwie so aus den, also das finde

00:34:11: ich so interessant, weil Thunderbolts das ja auch aufgemacht hat. Also ich habe gerade das Gefühl,

00:34:16: dass Marvel im Moment schafft, neue Themen aufzumachen, was wir so in Superhelden-Filmen

00:34:26: einfach noch nicht angezapft haben und was aber auch nicht irgendwo ein Recycling ist von Sachen,

00:34:33: die wir, also einerseits, die wir halt irgendwie schon mal gesehen haben, aber auch die wir irgendwie

00:34:39: aus anderen ganz, ganz weit zurückliehen in Serien oder Filmen oder aus den 60er/70er irgendwie

00:34:45: so mitgenommen haben. Ich finde, sie machen da halt irgendwie richtig schön neue Themen auf, wo

00:34:50: man auch nochmal andocken kann, wo man nochmal ein bisschen darüber nachdenken kann. Deshalb bin

00:34:53: ich mir nicht 100% sicher, dass der Film gar nicht bei mir hängen bleibt. Ich könnte mir vorstellen,

00:34:58: dass er schon so, zumindestens als, als so ein Gefühl länger hängen bleibt, heißt jetzt beispielsweise

00:35:05: wieder der Vergleich zu, weil wir jetzt gerade letzte Woche über Superman gesprochen haben

00:35:10: als Superman. Superman habe ich jetzt schon, ich könnte dir nicht mehr sagen, worum es

00:35:15: in den Filmen geht, um Superman. Okay, okay, okay. Was bei mir besonders hängen geblieben ist bei dem

00:35:24: Film ist so diese Betonung auf das Gemeinschaftsgefühl. Also es gibt mehrere Szenen, wo so wirklich

00:35:31: gesagt wird, so gemeinsam schaffen wir das. Wir machen Bier zusammen und auf der einen Seite ist

00:35:39: das natürlich, also sehr, sehr positive Weltsicht, finde ich auch sehr gut. Auf der anderen Seite

00:35:46: kann man das natürlich auch wieder kritisch sehen, denn so dieses, ja dieses Verlangen nach

00:35:51: Einigkeit, ja kann funktionieren. Manchmal kann man damit eben aber auch ignorieren, dass es

00:35:57: halt doch einige Sachen gibt, die uns trennen. Und so eine Überbetonung von Einigkeit finde ich

00:36:02: dann immer ein bisschen schwierig, denn gerade können es ja auch die Unterschiede sein, die uns

00:36:06: eben stark machen. Aber in einer Welt, in der wir jetzt leben, in der sich eben so die großen

00:36:12: Mächte und persönlich gegenüberstehen, so eine, so eine Gegen, so ein Gegenbezug aufzuzeigen,

00:36:18: in dem alle an einem Strang ziehen, um ja, um ein böses Schicksal abzuwenden. Also es ist quasi

00:36:26: so der Anti-Don't-Look-Up-Film, würde ich sagen, den habe ich nämlich noch nicht gesehen. Das kann

00:36:31: auch mal ganz nett und ganz wholesome sein. Und was ist denn diese böse, also was ist denn dieses

00:36:38: böses Schicksal gegen, dass sich alle dann vereinen müssen? Das ist nämlich Galactus, haben

00:36:43: wir ja auch schon im Trailer gesehen. Die Comics-Fans kennen den natürlich, den großen Welten

00:36:47: Verschlinger. Und was ich ganz spannend fand, habe ich im Pressematerial gelesen, dass so dieser

00:36:53: Anzug von Galactus so ja sehr detailliert und sehr hagenau erstellt werden musste, weil er ja dann

00:37:03: eben so wird natürlich Galactus, ist ja natürlich also erstmal ein ganz normaler Mensch und dann

00:37:08: wird er aber so gefilmt, dass er halt riesengroß aussieht. Und dann muss natürlich auch das,

00:37:12: was er anhat, sehr detailliert sein. Also ich glaube, sie haben ihn so ein bisschen so gefilmt,

00:37:17: wie man zum Beispiel die in den alten Star Wars Filmen, die Raumschiffmodelle gefilmt hat,

00:37:21: also die so sehr detailliert waren und dann durch bestimmte Kamerawinke ganz besonders

00:37:27: groß und riesig aussahnt. Und ich glaube, einer der der Marvel's Head of Visual Development hat

00:37:33: auch Galactus und seine Rüstung so als Raumschiff beschrieben, wie sie so inset haben. Das ist

00:37:39: schon ganz cool, also vor allem dann später die Szene No Spoiler, weil auch im Trailer drin

00:37:44: der Galactus dann durch New York läuft, ist schon cool. Aber ich glaube, als er dann in New York

00:37:52: war, witzigerweise fand ich ihn dann irgendwie nicht mehr so beeindruckend oder so groß. Er

00:37:57: hat einen Auftritt schon früher im Film. Da fand ich ihn irgendwie eindrucksvoller. Ich weiß nicht,

00:38:03: wie es dir ging. Ja, da stimme ich dir zu. Also ich glaube, das hat was damit zu tun, dass

00:38:11: er da irgendwie so im Halbdruck können irgendwie sitzen und man dann seine ganze Größe nicht

00:38:15: so richtigiert und wenn du ihn dann neben so ein Gebäude stellst, dann weißt du auf einmal,

00:38:18: wie groß er wirklich ist. Wobei ich es ganz cool fand, irgendwie dieser eine Einstellung,

00:38:24: wo er sich so umdreht und die Freiheitstatue anschaut, weil das hat einfach auch so ein ganz

00:38:30: gutes Abnicken gegenüber dem, wofür die Freiheitstatue so steht. Also wir nehmen irgendwie

00:38:40: eure geflohenden und geschundenen Menschen irgendwie auf in diesem Staat und dazu gehört

00:38:48: vielleicht auch Galactus. Ich hab das in dem Moment, hab ich das so gelesen, als du dattest. Auch er

00:38:54: könnte dort einen Hafen finden und kann es aber eben nicht, weil er halt einfach so sehr von seinem

00:39:02: Hunger getrieben ist, dass er nicht aufhören kann und hat in dem Moment eigentlich fast schon

00:39:10: ein bisschen Mitleid mit ihm. You're not yourself when you're angry. Ja, ich war dann aber doch

00:39:19: ein bisschen irgendwie von, weiß ich, enttäuscht, würde ich nicht sagen, aber oder anders gesagt,

00:39:24: Galactus ist ja in den Comics so der Höhepunkt einer langen zusammenhängenden Geschichte.

00:39:31: Also die haben relativ lange darauf hingearbeitet, was es auch so damals in den Comics nicht gab

00:39:36: und das Ganze gipfelte dann in der Galactus Trilogie und ironischerweise war der Erfolg der

00:39:43: Galactus Trilogie auch so ein bisschen der Grund für den qualitativen Niedergang der Fantastic

00:39:48: Four Comics, weil eben Kirby und Lee nicht so richtig wussten, wie sie jetzt Galactus toppen

00:39:53: sollten. Insofern ist spannend, dass sie dann ausgerechnet mit Galactus einsteigen. Aber okay,

00:40:01: dann vielleicht ist es dann auch gut, dass sie dann so den Oberbösewicht aus dem Weg haben,

00:40:05: denn na ja, ich mein, ein bisschen eindimensional ist er ja schon, weil der ist halt, weil er muss,

00:40:11: weil er hungrig ist und er ist jetzt, sage ich mal, nicht so, hat jetzt nicht so viele Charakterzöger

00:40:17: und nicht so viele Facetten wie jetzt zum Beispiel einen Fan aus oder so. Insofern ist es, glaube

00:40:22: ich, ganz gut, dass sie den jetzt quasi dann da verbraten haben in dem Film. Naja, ja,

00:40:26: Silver Surfer Shalabal stielt ihm das halt so voll weg, also ich finde, sie ist halt viel,

00:40:35: viel interessanter als er und ihre ganze Geschichte, die dann da irgendwie auch noch

00:40:39: aufgemacht wird. Aber glaubst du wirklich, dass die, weil das ist, das ist ja, okay,

00:40:48: ist es ja, okay, müssen wir da drüber im Spoiler sprechen? Wir können, glaube ich,

00:40:52: im Spoilerpaar drüber reden, weil das ist ja mich denn jetzt auch so langsam so mein Übergang,

00:40:56: denn wenn wir jetzt Galactus haben, was ist denn so mit den anderen großen Bösewichten? Es gibt ja

00:41:03: ja dann einen gewissen Dr. Doom zum Beispiel, keine große Überraschung. Der Gegenspieler,

00:41:08: der Fantastic Four, der taucht zum ersten Mal im Comic Nr. 5 auf und es gibt hier ja auch einige

00:41:13: Referenzen an ihn, zum Beispiel das fiktive Land Latveria in dieser nicht vereinten Nationszene sind

00:41:22: die Sitze von dem Land Latveria immer leer, da kann man sich so denken, was das bedeuten soll,

00:41:28: aber ich würde sagen, dann lass uns doch in den Spoilerpaar gehen, dann können wir so ein

00:41:33: bisschen auch drüber reden, was jetzt mit den anderen Querverbindungen ins MCU ist und wie die

00:41:37: jetzt rüber kommen und kommen die jetzt rüber oder was passiert da, also insofern ist das jetzt eure

00:41:42: Spoilerwarnung, wenn ihr "The Fantastic Four" noch nicht gesehen habt, dann müsst ihr erst ins

00:41:48: Kino kommen und danach wieder hier weiterhören, wenn ihr Angst vor Spoilern habt, wenn euch das

00:41:52: egal ist, dann bleibt doch gerne ran. Ich weiß nicht, was wir jetzt alles von der Spoilerliste

00:41:59: abhaken, vielleicht einfach ganz chronologisch, so lass uns mal über das Ende reden, denn im Kampf

00:42:05: gegen Galactus opfert sich ja Susan Storm und das Baby Franklin erweckt sie dann wieder zum

00:42:12: Leben. Fand ich ganz interessant, dass den Männern in dem Film irgendwie immer verwährt wird,

00:42:18: sich zu opfern, also Johnny Storm wollte sich ja auch opfern und dann kommt die Silver Surferin und

00:42:23: sagt "Edgy Badge, nein machst du nicht, mach ich", also nein sagt sie nicht, aber es ist mir schon

00:42:28: aufgefallen, das ist jetzt ganz wertfrei, also ich finde das jetzt weder schlecht noch irgendwie gut,

00:42:33: aber es mir nur aufgefallen, dass sich vor allem die Frauen in dem Film opfern und nicht die Männer.

00:42:37: Ich glaube, dass hat viel damit zu tun, dass das unterschwellige Thema des Films viel,

00:42:42: viel mit Mutterschaft verknüpft ist. Inwiefern? Naja, also ich mein, es ist halt auch nochmal

00:42:52: interessant, welche Konflikte sie zum Beispiel zwischen Read und Sue aufmachen, also er ist ja

00:42:57: fast schon, also er wirkt ja fast schon irgendwie so in der Art und Weise, wie er argumentiert,

00:43:02: als wäre, ohne das jetzt irgendwie Werten zu wollen, als wäre auf dem Spektrum, also im Sinne

00:43:09: von okay, inwieweit kann er eigentlich nachvollziehen, also das sagt sie dann auch so zu ihm, inwieweit

00:43:14: verstehst du eigentlich, dass du mir gerade weh tust, in der Art und Weise, wie du Sachen

00:43:19: kommunizierst und ich finde das halt so interessant, weil dadurch natürlich einer setzt die Tür so

00:43:27: aufgemacht wird, im Sinne okay, man muss ja darüber diskutieren, ich fand das auch,

00:43:30: ich fand das so interessant, ich weiß nicht, wie es dir da ging, aber als sie dann so zurückkommen

00:43:33: und er halt einfach direkt so rausplatzt, irgendwie so ja, also wir haben halt jetzt, wir wurden hier

00:43:38: von einer Entscheidung gestellt, also entweder opfern wir unseren Sohn oder wir sterben alle und

00:43:44: alle so, äh, und dann hast du deinen Sohn geopfert und der so nehmt. Ja, natürlich nicht. Und alle so,

00:43:49: äh, warum? Warum erwähnst du das? Nothing good can come from this. Aber ich fand es sehr witzig,

00:43:54: dass du die erste Frage ist, okay, let us walk us through the process, how did you defeat Galactus?

00:44:00: Ja, was ist das, was dir dieses Grundvertrauen, dieses Urvertrauen in die Fantastic Four unterführt?

00:44:07: Total, total, also das fand ich auch irgendwie, und auch dann die Gesichter von Alphiel so,

00:44:12: ey, also. Wait what? Aber ich fand das so interessant, wie sie dann eben, wie gesagt,

00:44:22: wie sie dann diesen Konflikt erzählen, weil ich meine, natürlich ist es auf ne gewisse Art und

00:44:28: Weise angebracht, verschiedene, ähm, verschiedene Varianten dessen, wie man mit dieser grundsätzlichen

00:44:35: äh, Gefahrensituation umgeht, ähm, welche Opfermann abbringen kann, so. Und es ist ja auch erst mal

00:44:44: total verständlich, dass die Eltern von diesem Kind, was ja dann auch zu dem Zeitpunkt als das,

00:44:49: äh, sozusagen angefragt wird, ist ja so ein bisschen rumpelstilzig gewesen, ähm, dass das,

00:44:57: äh, da war das ja noch gar nicht geboren, so. Und das ist dann aber eben im Verlauf dessen,

00:45:05: dass natürlich auch ein Wissenschaftler, so wie Reed, verschiedene Kalkulationen durchgehen muss,

00:45:12: im Sinne von, okay, macht das, also welche Chancen haben wir hier eigentlich, rauszukommen. Und,

00:45:21: ähm, ich fand es halt so, so interessant und auch so stark dieser Moment, wenn sie einfach mit ihrem

00:45:30: Kind dann rausgeht, weil es interessanterweise, das ist genau das, was ich mir im Kino auch in dem

00:45:34: Moment aufgeschrieben hatte, bevor sie rausgeht, dass ja, das Kind ist ja, es ist ja ein Mensch, so.

00:45:41: Wir kennen ihn aber noch überhaupt gar nicht. Wir wissen überhaupt gar nicht, wofür irgendwie,

00:45:46: also was für Charaktereigenschaften Franklin eigentlich irgendwie so hat. Ähm, und sie weiß

00:45:54: es aber natürlich ein bisschen besser, weil sie natürlich mehr Zeit mit ihm verbracht hat. Wir

00:45:58: als Zuschauer haben das auch noch nicht wirklich irgendwie überrissen. Und wie cool das dann

00:46:02: halt ist, wie sehr sie das dann umdrehen kann in dem Moment, wo sie dann rausgeht vor diese

00:46:05: Protestierenden und sagt, ähm, ich hab das noch nicht gemacht, aber ich möchte gerne jemanden

00:46:11: vorstellen. Und wie sehr sie es dann aber auch schafft, die Meinung von den Menschen auf einmal

00:46:14: umzudrehen, weil auf einmal wird das so total greifbar. Okay, wollen wir wirklich hier einen

00:46:21: Menschen für uns alle Opfern, der aber die Entscheidung nicht treffen kann. Und dieses,

00:46:26: und da sind wir wieder bei dem Opfer, ne? Also es geht ja darum, hast du eine Entscheidungsgewalt

00:46:34: darüber, dass du dich für alle anderen Opfer hast. Das Kind hat das nicht. Und dementsprechend

00:46:41: ist es gut, dass die Eltern es dann davor bewahren, so. Andere haben die Entscheidungsgewalt und

00:46:48: gerade sie hat natürlich auch die Entscheidungsgewalt über sich selbst und ihr tun, indem sie dann

00:46:53: halt sagt, okay, ich geh über meine Grenzen hinaus. Ähm, und deshalb, also ich fand, ich fand,

00:46:59: das war so ein Thema, was ich da so durchgezogen hat und was ich halt irgendwie, was ich cool

00:47:04: fand, weil es halt einerseits natürlich in Superhelden filmen, ganz oft irgendwie so ein Thema

00:47:09: ist, ne, im Sinne von, okay, wie inwieweit bin ich eigentlich wichtig irgendwie für das, das Gute,

00:47:16: den Erhalt der Menschheit. Aber da wurde es nochmal so persönlich, weil wie weit gehst du

00:47:22: als Superheld tatsächlich? Gehst du über deinen eigenen Tod hinaus? Das ist auch in sofern

00:47:29: interessant, weil weiß ich, so viele Superheld*innen, die Kinder haben, gibt es ja nicht. Also Wanda

00:47:38: ist ja tatsächlich so die große Ausnahme, auch wenn jetzt ihre Kinder ja eigentlich so mehr so

00:47:44: ihre Hirngespinste waren, sage ich mal. Iron Man, natürlich, ne? Iron Man. Okay, in den Comics

00:47:52: oder in den, ach so. Endgame. Okay, hab ich das hier vergessen, muss ich gestehen. Jetzt aber noch

00:48:00: mal zu Susan Storm. Also ich find halt, ihre stärksten Szenen hat sie nachdem das Kind geboren wurde.

00:48:06: Und jetzt mal provokant gefragt, reduziert das nicht ihre Rolle so auf, ihre Rolle als Mutter,

00:48:15: also verschwindet sie nicht so ein bisschen hinter dem Kind? Habe ich mich während des

00:48:20: Films manchmal auch gefragt. Ich habe es auch so nicht unbedingt empfunden, weil ich sie am Anfang,

00:48:25: von Anfang an schon total so ein bisschen als Seenstealer empfunden hatte. Dementsprechend und

00:48:33: wie gesagt, sie sagt ja nicht so viel. Also die Figur Susan Storm ist eine sehr wartkarge Person,

00:48:39: die eher so Punts raushaut. Also die bringt eher mit so 'ner, also schon die erste Szenen,

00:48:45: wo sie da auf der Toilette sitzt und eher da irgendwie rumkruspelt und rast und keine Ahnung

00:48:50: war es und sie dann sagt, ja gib mir irgendwie wieviel Sekunden, 14 Sekunden. Und er sagt halt

00:48:55: ungefähr 50 mal so viel wie sie in der Szene. Und das, ich wende, wenn das der Kirby spielt,

00:49:02: das halt einfach auch so wahnsinnig gut. Und da hatte sie mich halt schon vorher. Und ich finde,

00:49:07: das ist dann was, was dann nach hinten raus eben sich dann durchträgt für mich, dass ich halt

00:49:12: sie vorher schon als Charakter sehr wahrgenommen habe und sehr bei ihr war, so dass es dann für

00:49:18: mich nicht 'ne Reduktion auf ihre Rolle als Mutter ist später. Aber ich könnte mir auch vorstellen,

00:49:23: dass dadurch, dass sie so ein leiser Charakter ist, dass man nicht unbedingt, also dass man da jetzt

00:49:29: nicht so 'n krassen Fokus auf sie hat, weil dann natürlich andere Leute um sie rumtanzen,

00:49:34: die halt sehr viel mehr sagen und sehr viel mehr agieren. Ich meine, sie ist ja die unsichtbare

00:49:43: Frau wortwörtlich in den Comics. Insofern passt das ja irgendwie auch gut, dass sie dann so hinter

00:49:49: denen etwas flamboyanten Figuren zurückstecken muss. Aber sie steckt ja nicht zurück, sondern sie

00:49:56: knallt ja so Sätze raus. Aber sie legt nicht so viel Wert darauf, im Zentrum zu stehen.

00:50:03: Aber finde ich ja auch okay, weil sie sind ja auch 'ne Familie und so 'ne Familie ist ja so

00:50:10: halt eine Gruppe quasi. Und wenn da jetzt einer so in der Mitte steht, ist ja eigentlich auch

00:50:15: ganz interessant. Ich meine, ihr Bruder ist 'ne lebende Flamme. Also weiß ich meine, da ist ganz

00:50:21: klar, was da auch im Elternhaus wahrscheinlich wäre, da die meiste Aufmerksamkeit überhaupt

00:50:25: aus sich gezogen hat. Ja, wahrscheinlich. Ich wollte noch was zu oder lass uns noch ein bisschen

00:50:32: über Galactus reden, weil als ich gesagt habe, der hat sich ja jetzt erst mal erledigt, warst du so,

00:50:37: ist sie da? Weil also wir wissen natürlich nicht, wo er jetzt gelandet ist, ne? Ich meine, er kann

00:50:44: da jetzt auch irgendwo dann neben einem Planeten auftauchen und dann ganz schön einen Schaden

00:50:48: anrichten. Aber also ist das das, was du meinst oder glaubst du wirklich, dass er dann ist irgendwo

00:50:54: sich also aus dieser Lehre des Universums des Weltraums dann nochmal rauskommt, dass er noch

00:50:59: mal eine größere Ruhe spielt? Ich weiß es nicht, keine Ahnung. Man könnte das als Brücke benutzen,

00:51:03: irgendwie um die rüberzuführen zu den Thunderballs halt einfach, ne? Also dass er bei den

00:51:09: Thunderballs landet und die so, hey, wo kommst du jetzt her und warum bist du hier und warum

00:51:14: willst du unsere Erde essen? Und er nur so, ich wurde hierher geschickt. Von wem? Den wollen

00:51:21: wir uns aber zeigen, ja. Also, ne, dann checken sie ihn wieder zurück und dann sagen die Fantasik

00:51:29: vor so, hä? Wir haben nicht doch gerade mehr geschickt. Genau. Und dann ist es wie so ein Brief,

00:51:35: der er immer hergeschickt und das ist der Nix der Avengers Film. Das wird richtig cool dafür.

00:51:41: Ja, ich meine, theoretisch, wenn man den halt nur in irgendeine Ecke des Universums hinschickt,

00:51:48: wo es halt gar keine Planeten gibt, dann müsste er irgendwann verhungern. Aber wir wissen natürlich

00:51:53: auch nicht, wie lange das so dauert insofern. Ja. Aber das ist ja auch gar nicht das über,

00:51:59: dass die meisten Leute, glaube ich, nach dem Film reden werden, denn es gibt natürlich eine

00:52:03: Post-Credit-Scene. Eigentlich eine Mit-Credit-Scene, also Post-Credit-Scene. Ja, ich verkratze die

00:52:09: Post-Credit-Scene, weil ich weiß nicht so aufschlussreich. Da habe ich jetzt, also ich habe

00:52:13: tatsächlich eher auf die Post-Credit-Scene gewartet, weil es hieß eben, dass die Rousseau-Büröder

00:52:17: das Set auch besucht hätten und dass wohl die Post-Credit-Scene am Set von Avengers

00:52:22: Doom State gedreht wurde. Das ist falsch. Also, wenn überhaupt, dann ist es die Mit-Credit-Scene,

00:52:29: aber die hätte man auch genauso gut am Set von den Fantasik vordrehen können. Denn was passiert,

00:52:34: es ist ein Zeitsprung vier Jahre später. Sehr cool, die Susan liest im Sohn Franklin die kleine

00:52:41: Raupel Nimmersat vor, natürlich ein kleiner Wink auf Galactus und dann bekommen die beiden Besuch

00:52:50: von einer Figur, die natürlich, die man nicht genau sieht, sie hat eine Kapuze auf und sie hält

00:52:58: eine Maske und Franklin berührt das Gesicht und ist natürlich Doctor Doom. Ja, ich bin, war ein

00:53:04: bisschen, weiß ich nicht, ja irgendwie war es klar, dass sie ihn nicht so zeigen, aber ich meine,

00:53:08: sie haben ihn schon enthüllt. Wir wissen schon, dass er von Robert and the Junior gespielt wird,

00:53:13: insofern habe ich so ein bisschen gehofft, dass man ihn tatsächlich auch schon sieht und war dann

00:53:17: so ein bisschen so, okay, das war es, na, das ist ein bisschen langweilig. Aber ich meine,

00:53:22: das ist so, sind die Mit-Credit-Scenes, sind ja selten so wirklich große, richtige Scenes.

00:53:26: Ich muss grad sagen, irgendwie, also früher hat man da ja immer so drauf hingefiebert und gesagt,

00:53:31: wow, jetzt kommt hier der große Hinweis, wie es jetzt weitergeht und das war dann irgendwie,

00:53:34: ich weiß nicht, ich kann mich gar nicht daran erinnern, war das wirklich so viel mehr als

00:53:41: jetzt, weil ich glaube, das waren ja auch immer nur so, ah, guck mal, da ist jetzt dieser Charakter.

00:53:47: Also mir war das sehr selten. Marvel, Captain Marvel war es noch, war es noch am ehesten eine

00:53:54: richtige größere Szene. Ja, okay, stimmt. Aber ja, also. Aber es war auch eher die Ausnahme, ja.

00:54:00: Es ist eher die Ausnahme gewesen. Es war eher im Sinne von, guck mal, da ist Fury oder so. Da ist

00:54:10: Herr Kulles. Ja, oder so. Oder so. Das ist aber, also für mich hat das jetzt irgendwie, das war jetzt

00:54:16: nicht so ausschlaggebend. Also, ja, das war irgendwie klar, aber auch interessant, dass

00:54:21: Herr Dr. Doom, na ja, obwohl muss er eigentlich, er muss ja erst bei den Fantastic Four auftauchen,

00:54:26: aber wohnt so gern, man weiß jetzt nicht ganz genau, wie dann diese Sprung darüber irgendwie

00:54:29: funktioniert. Ich hatte ja kurz zwischendrin eigentlich, und ich glaube viele im Kino hatten

00:54:34: halt so das Gefühl, also es darum ging, die ihre Erde woanders hin zu platzieren, dass dann alle

00:54:41: so waren, ah, und so kommen sie dann darüber, dann haben wir zwei Erden nebeneinander. Und dann war es

00:54:48: irgendwie so, ach so, nee, doch nicht. Wir schicken Galactus. Ja, ich bin da tatsächlich ein bisschen

00:54:54: gespannt, wie das jetzt weitergeht, weil ich meine, wir haben ja jetzt, der nächste Film ist

00:54:58: schon Avengers, Doom's Day, oder? Insofern, da muss er jetzt noch, also schon viel passieren. Wir

00:55:04: müssen Doom's Day noch einführen. Wir müssen irgendwie so die Fantastic Four und die normale

00:55:10: MCU, also das Universum miteinander vermäden. Also, da muss noch schon noch ein paar Sachen

00:55:16: passieren. Bin ich gespannt, wie sie das dann alles in den nächsten Filmen so vorbereiten wollen.

00:55:20: Ist es wirklich schon, ich weiß es gar nicht. Also, nicht der nächste, aber also nicht der nächste

00:55:25: Filmfilm, der rauskommt, aber so der nächste Avengers, der nächste Eventfilm, der rauskommt.

00:55:30: Also, welche, ich hab' tatsächlich gar nicht nachgeguckt, welche Filme sind's denn jetzt, als

00:55:35: nächstes rauskommen, MCU, Phase, was, sechs? Na komm, Wikipedia, lass mich nicht im Stich.

00:55:41: Spider-Man, Brand New Day. Spider-Man kommt noch, Spider-Man kommt noch dazwischen und könnte

00:55:48: natürlich sein, dass das dann die Sachen miteinander verknüpft. Boah, ist aber ganz schön viel dann,

00:55:56: ne? Also, Spider-Man einführen, Fantastic Four einführen und die und Doom's Day einführen. Dr. Doom?

00:56:04: Na ja, schauen wir mal, wie sie das machen, wie sie das lösen. Es bleibt spannend auf jeden Fall.

00:56:10: Ich hab' jetzt ganz vergessen zu fragen, so quasi so ein Fazit. Also, ich meine, wir sind jetzt im

00:56:18: spoilerfreien Teil, da kannst du dann auch ein bisschen mehr dazu sagen, aber für wen ist

00:56:23: denn jetzt dieser Film? Also, ist das so, so ein, weiß ich, familienfreundlicher, gute Laune-Film,

00:56:29: oder ist das so ein Film, der besonders für Marvel-Fans geeignet ist? Wie würdest du das so sehen?

00:56:35: Nee, ich finde dadurch, dass der Film so krass in sich abgeschlossen ist, kann das voll gut für

00:56:40: nicht Marvel. Also, die Leute, die jetzt nicht jeder einzelne Serie sich angeguckt haben und

00:56:46: nicht jeden einzelnen Film sich angeguckt haben, sondern die sporadischen, auch ich könnte mal

00:56:49: wieder in Superhelden-Film gucken, Zuschauer*innen. Also, ich glaube, für die kann das richtig gut

00:56:56: funktionieren, weil es halt irgendwie so ein abgeschlossenes Ding erst mal ist. Und ich finde

00:57:00: auch, du kannst ja den Film auch gucken, ohne dass du dann schon unbedingt Avengers jetzt sehen willst,

00:57:07: ne? Also, man könnte den Film sich auch einfach so mal angucken. Meinst du, dass das vielleicht so

00:57:12: das Problem bei Thunderbolts auch war, weil Thunderbolts hat ja nicht so gut performt,

00:57:16: obwohl die Kritiken ja eigentlich richtig gut waren. Aber vielleicht haben sich da die Leute eher

00:57:20: gedacht, wer sind diese ganzen Figuren, die kommen alle aus unterschiedlichen Filmserieern, muss ich

00:57:24: die jetzt alle kennen. Und hier ist es so ganz klar, die hast du vorher noch nie gesehen im MCU,

00:57:30: das sind alles neue Figuren und hier gibt es einen ganzen Film vor, die vorgestellt werden. Also,

00:57:35: vielleicht ist es tatsächlich so, wie du sagst, so, dass es so ein Film, der für sich steht,

00:57:39: du musst eigentlich kein großes Vorwissen haben. Geh rein, wenn du Bock auf ein Sommerblockbuster

00:57:45: hast. Naja, so ein bisschen, so wie Captain America, First Avenger. Den konntest du auch einfach so

00:57:53: gucken. Und klar, natürlich, wir wissen alle, was danach dann irgendwie passiert ist, ne? Aber und

00:57:58: das ist natürlich der erste Baustein gewesen. Aber nichtsdestotrotz kannst du den Film immer

00:58:01: noch abgeschlossen für sich schauen, mit dem Wissen, dass da natürlich theoretisch noch was

00:58:07: danach kommt. Aber es funktioniert trotzdem. Und ich könnte mir vorstellen, dass Fantastic Four

00:58:11: auch so konsumiert werden kann. Und ich meine, wir sind ja immer noch nicht so richtig auf den

00:58:18: Grunddassen gekommen, warum Marvel nicht mehr so gut funktioniert in den letzten Jahren. Weil da

00:58:24: gibt es ja verschiedene Theorien zu. Also, es kann ja auch eine grundsätzliche Übersättigung

00:58:30: irgendwie mit, okay, ich kann jetzt nicht noch irgendwie wieder so einen Superhelden mehr angucken,

00:58:35: irgendwann wird es auch langweilig, irgendwie, weil die ehemalige die gleichen Probleme haben.

00:58:38: Es könnte das sein, es könnte sein, dass es halt zu zerfleddert irgendwie wurde und man

00:58:44: halt irgendwie nicht mehr folgen konnte und dachte, okay, also wenn ich jetzt diesen Film

00:58:48: gucke, muss ich wie viele Serien vorher geguckt haben, um das zu verstehen. So ging es mir da

00:58:53: teilweise irgendwo, dass ich so gedacht habe, okay, habe ich denn überhaupt den richtigen Zugriff

00:58:58: dann irgendwie auf alles, was da dann passiert, wenn ich nicht alles vorher irgendwie religiös mir

00:59:02: reingezogen habe. Ja, und kann halt natürlich auch sein, dass wir einfach grundsätzlich, also

00:59:10: darüber, wo wir ja schon mal kurz jetzt drüber gesprochen haben, dass wir einfach uns in der

00:59:13: Zeit bewegen, wo man gar nicht so Lust irgendwie auf Eskapismus hat oder sehr ausgesucht, sich

00:59:25: eskapistische Themen sucht, wo man sich mit befassen möchte. Also dadurch, dass wir das nicht

00:59:33: wissen, ist es halt schwierig zu sagen. Also es ist tatsächlich, es bleibt spannend. Ich bin

00:59:38: auch sehr gespannt, wie der Film dann tatsächlich läuft. Also ich könnte mir beide Sachen vorstellen,

00:59:43: aber ich glaube immer, wenn es heißt so ja, Superhelden, Müdigkeit, ich glaube so was gibt es

00:59:49: nicht. Also die Leute haben einfach nur keinen Bock, sich alles reinzuziehen, die Leute wollen halt

00:59:53: in Anführungszeichen gute Filme gucken. Und das ist so auf der einen Seite halt so irgendwie was

00:59:59: alleinstehendes. Du kannst es halt gucken, ohne vorher irgendwie Hausaufgaben gemacht zu haben,

01:00:04: aber es ist auch irgendwie sowas, was sich so vertraut anfühlt. Ich glaube, dass es Leuten

01:00:08: auch wichtig, also keine großen Risiken eingehen, sondern in den Film gehen, wo sie wissen, sie

01:00:13: werden gut aufgehoben. Und das ist halt ein Marbelfilm, da weiß man in der Regel schon, was man

01:00:18: bekommt, wenn man reingeht. Und dadurch, dass es halt so ein Film ist, der halt so ein gute Laune

01:00:24: Film ist, wo du so wirklich mal für zwei Stunden lang den Alltag vergessen kannst, könnte ich mir

01:00:30: vorstellen, dass es gut funktioniert. Kann mir aber auch vorstellen, dass es halt so so ein Blah-blah-Film

01:00:35: ist. Wo man dann so nach einer Woche sagt, so ja, war okay. Schwer zu sagen. Es ist halt, das ist

01:00:42: tatsächlich so eine Sache, die auch so in den letzten Jahren immer prävelenter geworden ist,

01:00:47: dass es mittlerweile halt nicht mehr diese Selbstläufer gibt. Und dass du auch bei so Filmen,

01:00:51: wo du denkst so, der wird's, dass solche Filme dann noch floppen. Also ich glaube nicht, dass der

01:00:56: Film floppt, aber weiß ich, kann jetzt schwer einschätzen, ob das jetzt so ein Milliardenfilm

01:01:01: wird oder ob der in Anführungszeichen nur sein Budget wieder einspielen wird. Nein, ich habe

01:01:07: noch, also ich meine, es gibt ja noch eine weitere Komplementenente, die ich jetzt gar nicht erwähnt

01:01:10: habe. Aber ich meine, wir werden ja auch so dermaßen zugeschüttet, grundsätzlich mit Content,

01:01:14: dass wir ja auch darüber sprechen, dass wir halt eine totale, mal abgesehen davon, dass wir

01:01:19: irgendwie durch TikTok darauf geprimped worden sind, immer nur noch zwei Minuten irgendwie

01:01:23: Aufmerksamkeit spannen zu haben, maximal. Wenn nicht sogar weniger, ich glaube 20 Sekunden oder so.

01:01:28: Und dann ist unsere Aufmerksamkeit weg. Funktioniert halt nicht so gut, wenn du 120 Minuten in einem

01:01:33: Kino sitzen musst. Also dann, wenn du wie so ein Eichhörnchen, irgendwie alle 20 Sekunden vergisst,

01:01:38: worum es eigentlich ging. Und auch irgendwie, wenn wir darüber sprechen, irgendwie so Seconds

01:01:44: Screen, dass man eigentlich es kaum noch schafft, irgendwie zuhause auf der Couch zu sitzen und sich

01:01:48: mal was wirklich mit vollem Bewusstsein reinzuziehen, ohne dass man das Gefühl hat, okay, ich muss ja

01:01:53: gleichzeitig vielleicht nochmal kurz irgendwie gucken, was auf Instagram abgegangen ist oder ich

01:01:56: muss vielleicht sogar nochmal was googeln, selbst wenn es was ist, was im Film bevorgekommen ist.

01:02:01: Und dann bin ich wieder irgendwie abgelenkt, weil dann ist da wieder irgendwas, wo meine

01:02:05: Aufmerksamkeit hängen bleibt. Ich glaube, das sind lauter Komponenten, die da irgendwie mit rein

01:02:11: spielen, warum bestimmte Formate gerade irgendwie auch gar nicht mehr funktionieren und warum

01:02:20: ja, wir alle irgendwie so ein bisschen ja, so eine Fatigue erleben. Im Sinne von, darauf kann man

01:02:30: sich noch einlassen. Das ist so eine generelle Lebensfatigue vielleicht. Ja, das ist einfach

01:02:35: grundsätzlich, es ist einfach too much. Ja, und dann brauchen wir vielleicht auch manchmal so einen

01:02:41: Film, der uns in die Arme nimmt und sagt, keine Sorge, alles wird gut am Ende, da kommt schon

01:02:46: jemand und rettet den Tag. Ist vielleicht auch ganz nett, dann würde ich sagen, war es das für

01:02:51: diese Folge? Wie hat euch der Fantastic Four Film gefallen? Schreibt es uns doch in die Kommentare.

01:02:56: Vielen Dank an dich, Laura. Danke an das Team im Hintergrund und natürlich an Vodafone. Bis zum

01:03:03: nächsten Mal. Diese Episode wurde dir präsentiert von Vodafone seit 30 Jahren für dich da.

01:03:33: Noch nicht genug habt, dann schaut auf unseren YouTube-Kanal Giga TV Mac vorbei oder auf unsere

01:03:38: Webseite. Die Links dazu findet ihr in den Shownotes.

Über diesen Podcast

"Die Quadrataugen" ist ein Podcast mit Fabian Douglas, Lisa Oppermann sowie Laura Samide vom YouTube Channel "GigaTV Mag" und "Nerdkultur" Host Marco Risch. Sie reden über Streaminghighlights, Kinoreleases und Serienstarts, manchmal auch mit Spezialgästen!

Der Podcast erscheint alle 2 Wochen am Freitag.

Die Quadrataugen ist ein Podcast, der im Auftrag von Vodafone von der Jellyfish Germany GmbH produziert wird.
Aufnahme & Schnitt: Ron Harupa
Produktion: Laura Pia Samide

Und wenn Du jetzt noch nicht genug hast, dann schau auf unserem YouTube-Kanal GigaTV Mag vorbei oder auf unserer Website: www.vodafone.de/featured

von und mit Jellyfish & Vodafone

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